Flüssiggastank Hersteller

Lesezeit: 5 Minuten

Sparversion oder Premiumvariante? Während wir bei vielen Käufen die Wahl haben, ist das bei Flüssiggastanks nicht so: Hier setzen die Versorger immer auf eine hohe Qualität – auf lange Haltbarkeit und Sicherheit. Dazu arbeiten sie mit bewährten Flüssiggastank-Herstellern zusammen.

Tausende neue Flüssiggastanks werden jedes Jahr in Deutschland installiert, hinzu kommt der Austausch bestehender Tanks. Der Bedarf ist also groß – weswegen gleich mehrere Hersteller in Deutschland und in den Nachbarländern am Markt aktiv sind. Die Versorger haben nicht einen exklusiven Hersteller, sondern beziehen ihre Tanks gleich von mehreren Lieferanten, um stets Zugriff auf ausreichend neue Tanks zu haben.

Das Material

Für einen Flüssiggastank setzen die Hersteller mehrere Millimeter dicken Spezialstahl ein. In großen Tafeln kommt er vom Stahlhersteller. Außerdem verarbeitet werden Armaturen aus Metall.  

So läuft die Produktion eines Flüssiggastanks Schritt für Schritt:

1. Schneiden

Wie Papier schneidet eine wuchtige Maschine die Stahltafeln auf das benötigte Format zu. Dann bohren Arbeiter Löcher hinein. Dort sitzen später die Anschlüsse für die Armaturen des Behälters.

2. Biegen

Eine Maschine walzt die Bleche rund. Anschließend geht es ans Schweißen entlang der Längsnaht. So wird aus einer flachen Tafel eine runde Hülse. An ein Ende wird ein gewölbter Boden geschweißt. Für einen größeren Behälter verschweißen Arbeiter zwei oder drei Hülsen, erst dann folgt der Boden. Die andere Seite bleibt zunächst offen.

3. Vorbereiten

Wieder ist Schweißen angesagt: Der Hersteller setzt die Anschlüsse für die Armaturen an die vorher gebohrten Öffnungen. 


Mann vor Flüüsiggastank

Flüssiggastanks werden aus qualitativ hochwertigem Stahl gefertigt.

4. Testen

Qualitätssicherung ist bei Flüssiggastanks das A und O. Deshalb wird immer wieder geprüft, ob sie den Ansprüchen genügen. Per Röntgen und mit Schall checken die Experten, ob ein Tank dicht ist und Druck aushält. Fällt das Ergebnis positiv aus, wird der zweite gewölbte Boden ans offene Ende geschweißt und der Tank ist nun geschlossen.

5. Beschichten

Die Oberfläche des Behälters wird für die Beschichtung und Lackierung vorbereitet: Per Beschuss mit winzigen Stahlkugeln wird sie aufgeraut. Unterirdische Tanks bekommen anschließend eine Beschichtung mit Epoxidharz, oberirdische Tanks eine meist hellgrüne Lackierung.

6. Montieren

Der Flüssiggastank-Hersteller schraubt nun die Armaturen auf die am Tank angeschweißten Anschlüsse, die wir Ihnen beim Thema Aufbau der Flüssiggasanlage näher erläutern.

7. Füllen

Schon im Werk füllt der Hersteller etwas Flüssiggas in den Tank. So kann der Monteur nach der Installation beim Kunden direkt prüfen, ob alles funktioniert. Erst wenn das der Fall ist, erfolgt die erste richtige Füllung. 

 

Ein mann im Sicherheitsanzug flext Flüssiggastank

Ein Arbeiter legt letzte Hand an den Behälter-Rohling.

Sicherheitsanforderungen und Normen

Die Flüssiggastank-Hersteller müssen die Tanks nach genauen Vorgaben fertigen. Maßgeblich ist zum einen die Technische Regel Flüssiggas (TRF 2021), zum anderen die europäische Norm DIN EN 12542. Diese setzt die Vorgaben für „Ortsfeste, geschweißte zylindrische Behälter aus Stahl, die serienmäßig für die Lagerung von Flüssiggas (LPG) hergestellt werden, mit einem Fassungsvermögen bis 13 m³“ – Amtsdeutsch für Flüssiggastanks. Auch an das Regelwerk AD-2000 müssen sich Hersteller halten. Es konkretisiert Sicherheitsanforderungen für Druckgeräte – und ein solches ist ein Flüssiggastank.

Der Qualitätsanspruch an Tanks von Versorgern wie PROGAS

Der Flüssiggasversorger PROGAS wendet - basierend auf Normen und Regeln - die selbst entwickelte „Bestellrichtlinie Flüssiggasbehälter“ an. Das Ziel: Die Qualitätsstandards noch weiter schärfen. Auf 50 Seiten wurden Anforderungen an oberirdische und unterirdische Standardtanks schriftlich festgehalten. Alle Arbeitsschritte – vom Schweißen der Stahlzylinder über die Lackierung bis hin zum Einbau der Armaturen – stehen im Fokus. Dafür, dass die Richtlinie auch umgesetzt wird, sollen regelmäßige Werksbesuche, die sogenannten Audits, sorgen. Außerdem nehmen die Hersteller auch die Speditionen genau unter die Lupe – schließlich sollen die Tanks auch bei der Lagerung und während des Transports zu den Kunden unversehrt bleiben.

Haltbarkeit von Flüssiggastanks

Die Frage nach der Haltbarkeit von Tanks lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn jeder oberirdische Tank ist je nach Standort in unterschiedlicher Weise der Witterung ausgesetzt. Und unterirdische Tanks befinden sich in verschiedensten Böden, die mal mehr, mal weniger auf sie einwirken. Generell schützen Lackierung beziehungsweise Beschichtung einen Tank viele Jahre lang zuverlässig vor Korrosion. Die Beschichtung wird zudem alle zehn Jahre in der Schallemissionsprüfung auf Unversehrtheit getestet. Es gibt Tanks, die seit 30 oder 40 Jahren oder sogar noch länger im Einsatz sind. Gesetzlich sind Prüfintervalle vorgeschrieben – in der Regel gibt es alle zehn Jahre eine ausführliche „innere Prüfung“, bei der unter anderem der Korrosionsschutz im Fokus steht. 


Welche Flüssigastank-Hersteller PROGAS beliefern

Versorger PROGAS kauft bei drei deutschen Herstellern, einem tschechischen und einem französischen Anbieter. Sie alle stehen für Qualität. Sie erfüllen die vorgeschriebenen Normen und fertigen nach europäischen Standards. Außerdem müssen sie sich in regelmäßigen Abständen Audits, also genauen Kontrollen der Produktion unterziehen.

Fordern Sie jetzt eine Flüssiggastank-Beratung an

Sie möchten selbst mit Flüssiggas heizen? PROGAS informiert Sie gerne über alle Möglichkeiten. Wenden Sie sich einfach an einen unserer Fachberater.


Artikel veröffentlicht am: 02.05.2022
Fotos: Christian Klant

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